Donnerstag, 23. März 2006
Danke und bis dann und wann
Es war wirklich beeindruckend, was das "Vereinigte Nachtleben" auf wunderbar verpeilt-chaotische Weise auf die Beine stellen kann.

Deshalb:
Danke an alle, die für umsonst aufgelegt haben, die schwitzend Wagen gebaut, geschraubt und dekoriert haben, danke an die Leute, die Montag morgens (!) mit der Polizei die Demo verhandelt haben, danke an die mutigen Nackedeis, die eine Nazikneipe gestürmt haben, danke an die ganzen verkleideten Leute im Tütü-PinkSilver- Hedonisten-Block, danke an die Leute, die alles auf Fotos und Videos gebannt haben, danke an die Pressearbeit, danke für diesen ganzen wunderbaren Enthusiasmus, danke an die Leute, die bei der Soli-Party den Kassenstress hatten.

Danke an die Menschen, die in Copyhops stundenlang Flyer geschnitten haben, danke an alle, die Plakate geklebt haben, danke, dass ihr eure Mailinglisten zur Verfügung gestellt habt, danke für das super Networking frei von kommerziellen Interessen, danke für wohlwollende Unterstützung, danke dem netten Kiosk fürs Plakate hinterlegen, danke für Konfettispenden, danke an alle, die Räume zur Verfügung stellten, danke für unkomplizierte Plenen und Besprechungen, danke, dass ihr da wart, danke für den vielen Sekt, den wir immer trinken mussten, danke für Flashcards, die einfach so auftauchten, danke für euer Flyer-Design, danke an die Visuals-Leute, die den Abend bunter gemacht haben, danke für Lob und Tadel.

Danke liebe Bastelgruppe für Kostüme, Deko & Transparente, danke BürgerInneninitiative & Reach-Out für die Zusammenarbeit, danke für das kostenlose Ausleihen von Musik-Anlagen, danke für den großartigen Demo-Wagen, danke an die 3000, die gekommen sind, danke für verrauchte Redenschreiberei, danke Antifa, danke Blogs, die ihr Werbung für die Demo gemacht habt, danke für bunte, laute Aufmüpfigkeit, danke liebe Kinder, die ihr im Lautsprecherwagen so süss gefragt habt, was eigentlich Nazis sind.

Danke für die wütenden Redebeiträge, danke liebe 12-jährige Kids, die ihr zum ersten Mal ein Transparent getragen habt, danke Polizistin für das Zuknöpfen der Punker-Jacke, danke Friedrichshain und danke ihr anderen Bezirke, danke ihr Labels, danke Kritik&Praxis für das geflügelte Wort von der „Hedonistischen Antifa“, danke an alle, die ihre Autos geliehen haben, danke, dass alles so gut lief, danke für die schöne Musik, danke fürs wilde Tanzen, danke, dass Politik auch Spaß machen kann und vor allem danke an alle, die wir jetzt vergessen haben. Danke, denn viel besser hätte es nicht laufen können. Danke, dass wir alle zusammen den Nazis auf unsere Weise den Stinkefinger gezeigt haben. Danke.

Die Initiative für hedonistische Stadtentwicklung & kosmopolitische Kompetenz legt sich nun zur Ruhe. Wir schlafen nicht zu fest. Wenn´s nötig wird, sind wir wieder da. Fett, laut, bunt für Freiräume, Spaß, subversive Freizeitgestaltung – und gegen Nazis!

Bis dahin: engagiert euch, bildet bunte Banden, bleibt kreativ & zeigt den Nazis auch abseits der Demo ihre Grenzen.

Our city, our rules!

Last update: 2009.03.15, 20:37

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